Kognitionswissenschaft

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CAS Cognitive Science

Fabian Fuchs 

Aktuelle Infos

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Beginn der Ringvorlesung: Montag, 16.10.23, 16.15-17.45 Uhr in Hörsaal 211 des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen, Plöck 57a, 69117 Heidelberg, weitere Info  

Beginn des Seminars Grundlagen II: Donnerstag, 19.10.23, 16.15-17.45 Uhr 

Beginn der Statistikvorlesung: Dienstag, 24.10.23, 9.15-10.45 Uhr  

Was ist das Certificate of Advanced Studies (CAS) in Cognitive Science?

Das Zertifikat Kognitionswissenschaften ist eine interdisziplinäre, forschungsorientierte Zusatzqualifikation für Masterstudierende und Doktorand:innen, die eine individuelle Profilbildung fördert. Im Fokus des Erkenntnisinteresses steht die menschliche Kognition, allerdings in der Überzeugung, dass eine gegenseitige Befruchtung durch den Brückenschlag zu computationalen Ansätzen und zur künstlichen Intelligenz möglich ist. 

Was ist Kognition?

Unter Kognition verstehen wir den Prozess, mit unseren geistigen Fähigkeiten wie Erinnern, Planen, dem Treffen von Entscheidungen, Aufmerksamkeit auf bestimmte Aspekte, Sprachproduktion und Sprachverstehen usw. auf komplexe Probleme der Umwelt zu reagieren. Die Frage nach der Funktionsweise dieser kognitiven Kapazitäten ist für unzählige Bereiche unseres Alltagslebens fundamental, ob in der Schule, in sozialen Interaktionen, im Straßenverkehr, beim Tagträumen, in psychiatrischen Einrichtungen, beim Übersetzen oder bei Gerichtsverhandlungen – um nur einige wenige zu nennen. Es ist daher wenig überraschend, dass ein breites Feld an Disziplinen von Geistes-, Lebens-, Natur- und Verhaltenswissenschaften im Bereich der Kognition anzutreffen ist.  

Was sind Kognitionswissenschaften?

Ebenso vielfältig wie die Fragestellungen um den Kognitionsbegriff sind die wissenschaftlichen Bereiche, die sich die systematische Untersuchung dieser Fähigkeiten zur Aufgabe setzen. Zu den Fächern der Universität Heidelberg, die sich mit Problemen der Kognition auseinandersetzen, zählen unter anderem die Psychologie, die Neurowissenschaften, die Linguistik, die Philosophie sowie das Forschungsfeld um die künstliche Intelligenz. 

Jede Teildisziplin bringt ihre eigenen Fragestellungen und Methoden in die Gemeinschaft der Kognitionswissenschaften mit ein. Der Fortschritt immer neuere Techniken und Methoden verschiedenster Disziplinen hilft uns, ein besseres Verständnis kognitiver Fähigkeiten zu entwickeln.

Wie im Empirischen ist die Kognitionsforschung auch im Theoretischen ein aufstrebendes Feld. Die Vorstellungen des Geistes samt seiner Funktionen als im Gehirn ablaufender Algorithmus wird etwa von den Ansätzen verkörperter Kognition herausgefordert.

Trotz all dieser verschiedenen praktischen und theoretischen Herangehensweisen eint alle Teildisziplinen, dem Phänomen der Kognition in einem interdisziplinären Forschungsprojekt gemeinsam näher zu kommen. Eine der gegenwärtig wichtigsten Aufgaben ist daher die konstruktive Zusammenführung dieses multidisziplinären Forschungsfeldes.

Was sind Aufbau und Zielsetzung des Zertifikats?

Das Zertifikat Kognitionswissenschaften der Universität Heidelberg bietet Studierenden aller Fachbereiche die Möglichkeit, ihre Qualifikation im Bereich der Kognitionswissenschaften zu erweitern.

Um ein möglichst breites Verständnis der vielfältigen Fragestellungen zur Kognition zu erreichen, dabei ein vertieftes Anwendungswissen in einer spezifischen Methodik zu gewährleisten und die Fähigkeiten zur eigenständigen Problementwicklung und -lösung in diesem interdisziplinären Bereich zu fördern, ist das Zertifikat aus drei Modulen aufgebaut: 

Das 1. Modul vermittelt Grundlagen und Orientierung in Form einer Ringvorlesung, die auch ohne Anmeldung zum Zertifikat besucht werden kann, und in Form eines Seminars, für das eine Anmeldung nötig ist. Diese Veranstaltungen geben einen Überblick über die Fragestellungen der verschiedenen Teildisziplinen und die Grundlagen der dem Kognitionsbegriff zugrunde liegenden Konzepte. Zum Abschluss nötig ist darüber hinaus der Nachweis von Grundkenntnissen in statistischen Verfahren, die aus den empirischen  Kognitionswissenschaften nicht mehr wegzudenken sind. 

Das 2. Modul ergänzt die Grundlagen um eine den jeweiligen Interessen entsprechenden, individuell gestaltbaren Profilbildung, die es den Absolvent:innen erlaubt, über ihren eigenen Fachbereich hinaus theoretische Ansätze und eine praktische Forschungsmethode zu erlernen.

Abschließend bietet das 3. Modul die Möglichkeit, die erlernten Methoden und Ansätze in einem eigenen Projektentwurf im Rahmen aktueller Forschungsfragen auszuarbeiten, der durchaus als Basis für Abschlussarbeiten, Promotionsvorhaben oder kleinere Forschungsprojekte dienen kann.

Mit diesem Aufbau bietet das Zertifikat Studierenden die Chance, in ein breites, überaus dynamisches und gesellschaftlich relevantes Forschungsfeld einzusteigen. Sie erwerben nicht nur eine Zusatzqualifikation, sondern gewinnen auch einen neuen Blick auf die Potentiale des eigenen Fachbereichs. 

Weitere Details können dem Modulhandbuch [PDF] entnommen werden. 

Das Wichtigste auf einen Blick (Bewerbung, Credits etc.)

Für wen? 

Das Zertifikat Kognitionswissenschaften richtet sich an Studierende aller Fachbereiche mit besonderem Interesse an kognitionswissenschaftlichen Inhalten und Methoden. Ein bereits begonnenes Master- oder Promotionsstudium an der Universität Heidelberg dient als Voraussetzung für die Bewerbung. Für Medizinstudierende ist das Physikum Voraussetzung, Studierende der Rechtswissenschaften können sich ab dem 7. Fachsemester bewerben.

Wie viel?

Das Zertifikat wird studienbegleitend absolviert und ist kostenfrei.

Es umfasst 29 Leistungspunkte (ECTS) bei einer empfohlenen Dauer von 4 Semestern.  

Wie läuft die Bewerbung ab?

Die Teilnahme an der einführenden Ringvorlesung ist offen für alle Hörer (weitere Infos s.u.).

Ab dem Seminar Wissenschaftstheorie (Grundlagen II) ist eine Anmeldung erforderlich. Es werden in einer ersten Stufe insgesamt 24 Studierende aller Fachbereiche pro Semester aufgenommen.

Interessierte können sich  vom 15. Februar bis zum 15. März 2024  unter der E-Mail-Adresse cas-cogsci@uni-heidelberg.de für das Seminar anmelden. Mit Bestehen des Seminars und der Klausur zur Ringvorlesung ist man in das Zertifikatsprogramm aufgenommen.

Zum Anmeldeformular [PDF nur in englischer Sprache]

Die Plätze werden paritätisch an Interessierte aus den 4 Fakultätsbereichen vergeben. Für die Annahme ist der Zeitpunkt der Anmeldung ausschlaggebend ('first come first serve' innerhalb der genannten Fakultätsbereiche). Um Chancengleichheit zu wahren, werden die Bewerbungen der ersten Woche des Bewerbungszeitraums (15.02.-22.02.) gesammelt und bei Überschreitung der verfügbaren Plätze innerhalb eines Fakultätsbereichs per Losverfahren vergeben.

Bleiben nach dem 15. März Plätze frei, können diese an Interessierte aus anderen Fakultätsbereichen vergeben werden.

Lehrsprache

Im Rahmen des Zertifikats werden sowohl Veranstaltungen in deutscher als auch englischer Sprache stattfinden.

Die Ringvorlesung sowie das Seminar Grundlagen II wird in englischer Sprache unterrichtet.

Um das volle Angebot nutzen zu können, ist eine ausreichende Kenntnis beider Sprachen erforderlich.

Für ausländische Studierende, die nur die englische Sprache beherrschen, ist es unter eingeschränktem Kursangebot möglich, das Zertifikat zu erwerben.

Aufbau des Zertifikats

Welche Kompetenzen kann ich erwerben?

Interdisziplinarität im Bereich Kognitionswissenschaften steht an vorderster Stelle.

Das Zertifikat vermittelt grundlegende Kenntnisse in verschiedenen kognitionswissenschaftlichen Ansätzen und Methoden sowie eine vertiefte theoretische und methodische Kenntnisse entsprechend dem selbst gewählten Profil. Nach dem Erwerb des Zertifikats sind Absolvent:innen dazu fähig, sich eigenständig in der Vielfalt der Disziplinen zurechtzufinden, zu unterschiedlichen theoretischen und empirischen Ansätzen Stellung zu beziehen sowie selbst unter Einbezug verschiedener Methoden Probleme zu formulieren und Lösungsansätze zu entwickeln.

Außerdem erlangen die Absolvent:innen die kommunikative Expertise, verschiedene fachliche Perspektiven zu erkennen und so zum konstruktiven Austausch von Vertretern verschiedener Disziplinen beizutragen.

Lehre

Lehrangebot

Das Lehrangebot setzt sich aus einer Vielfalt von Veranstaltungen der den Kognitionswissenschaften angehörenden Disziplinen zusammen. Semesterabhängig werden den Studierenden Veranstaltungen u.a. aus Psychologie, Philosophie, Neurologie, Psychiatrie, Sprachwissenschaften und Informatik offenstehen.

Das konkrete Kursangebot der einzelnen Fakultäten wird vor Semesterbeginn rechtzeitig zur Wahlperiode bekanntgegeben.

Ringvorlesung im WS 2023/24

Die Ringvorlesung ‚Grundlagen der Kognitionswissenschaften‘ kann von allen Interessierten besucht werden. Für das Zertifikat ist das Bestehen einer Klausur am Ende der Vorlesung erforderlich.

Die Ringvorlesung findet ab dem 16.10.23 montags 16.15-17.45 Uhr im HS 211 (Institut für Übersetzen und Dolmetschen Plöck 57a, 69117 Heidelberg) statt. Weitere Informationen finden Sie auf folgender Netzseite zum Programm

Seminar Grundlagen II im WS 2023/24 

Das Seminar 'The History of Cognitive Science' findet ab dem 19.10.23 donnerstags 16-18 Uhr statt. Weitere Informationen zum Seminar finden Sie unter Seminar - The History of Cognitive Science. Zur erfolgreichen Teilnahme am Seminar dürfen Sie maximal zwei Fehltermine aufweisen. 

Vorlesung Grundlagen Statistik im WS 2023/24 

Die Vorlesung zu den Grundlagen der Statistik findet ab dem 24.10.23 dienstags 9.15-10.45 Uhr statt. Weitere Informationen zur Vorlesung finden Sie im LSF.

 

Wer sind die Initiatoren des CAS?

Initiiert wurde das Zertifikat von der Initiative und Main Research Area Kognitionswissenschaften, deren Ziel es ist, Forschende zum Thema Kognition aus allen vier Fields of Focus der Universität Heidelberg zusammenzubringen und gemeinsam Forschung und Lehre in den Kognitionswissenschaften an der Universität weiterzuentwickeln. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite der Universität Heidelberg.

Häufig gestellte Fragen

Allgemeine Fragen zum Zertifikat

 

Muss ich für das Zertifikat eingeschrieben sein?

Man muss eingeschrieben sein, um Veranstaltungen zu besuchen und Scheine in den ersten beiden Modulen zu erhalten. Die Abschlussarbeit kann man jedoch auch noch nach der Exmatrikulation einreichen. Wer sich erst im Immatrikulationsprozess befindet, kann sich auch anmelden und muss dann vor Semesterbeginn (1.April bzw 1.Oktober) die erfolgreiche Immatrikulation nachreichen. Andernfalls wird der Platz neu vergeben.

 

Gibt es in den Kursen eine Anwesenheitspflicht?

Das hängt vom jeweiligen Kurs ab. Für das Seminar Grundlagen II besteht eine Anwesenheitspflicht.

 

Werden die Veranstaltungen auch online/hybrid angeboten?

Vorerst werden insbesondere die Vorlesung als auch das Seminar nur als Präsenzveranstaltung stattfinden. Beide Veranstaltungen sind maßgeblich für die endgültige Aufnahme ins Zertifikatsprogramm. In welchem Format Kurse aus Modul II angeboten werden, entscheidet der jeweilige Dozent.

 

Seit wann gibt es das Zertifikat?

Das Zertifikat wird im Wintersemester 2023/24 zum ersten Mal angeboten.

 

Ich komme aus einem Fach, das nicht klassischerweise den Kognitionswissenschaften zugerechnet wird. Kann ich trotzdem am Zertifikat teilnehmen?

Das Zertifikat steht grundsätzlich Studierenden aller Fachbereiche mit Interesse an Kognitionswissenschaft offen, es wäre allerdings hilfreich, schon einmal eine Veranstaltung besucht zu haben, die sich mit Fragen aus dem Bereich der menschlichen Kognition beschäftigt, und/oder eine gewisse Vorstellung davon zu haben, mit welchem Ziel Sie das Zertifikat absolvieren möchten. Wenn Sie nicht sicher sind, ob das Zertifikat inhaltlich Ihren Interessen entspricht, empfehlen wir den Besuch der Ringvorlesung. Dort sollten Sie im Laufe des Semesters einen guten Eindruck davon bekommen können, ob die Kognitionswissenschaft Sie so sehr anspricht, dass Sie das gesamte Zertifikat belegen möchten.

 

Gibt es Noten oder nur bestanden/nicht bestanden?

Das Zertifikat selbst ist unbenotet und die einzelnen Module/Modulbausteine müssen lediglich bestanden werden. Allerdings können einzelne Veranstaltungen einen benoteten Schein haben. Dies gilt beispielsweise für die Klausur zur Ringvorlesung. Bei den Veranstaltungen im individuellen Profilbereich hängt es von der Absprache mit der Lehrperson ab, ob der Schein benotet ist oder nicht.

 

Fragen zur Anmeldung

 

In Medizin und Jura gibt es keinen Master. Welche Regeln zur Anmeldung gelten hier?

Wer sich für das Zertifikat interessiert und Medizin studiert, sollte das Physikum bereits bestanden haben. Studierende der Rechtswissenschaften können sich ab dem 7. Fachsemester anmelden.

 

Woher weiß ich, zu welchem Fakultätsbereich mein Studiengang gehört?

Auf der Seite Studium der Universität Heidelberg sind alle Studiengänge gelistet. Klicken Sie auf Ihren Studiengang. Im sich neu öffnenden Tab finden Sie in der obersten Zeile die jeweilige Fakultätszugehörigkeit des Studiengangs. Im Bereich Einrichtungen können Sie die jeweilige Fakultät dem Fakultätscluster (Field of Focus) zuordnen.

 

Fragen zu den Modulen 

 

Muss ich das Seminar Grundlagen II und die Ringvorlesung im ersten Semester belegen? Was ist, wenn ich an einem der beiden oder beiden Terminen nicht kann?

Die Plätze im Seminar Grundlagen II sind auf maximal 24 beschränkt, und diese möchten wir optimal nutzen. Deswegen ist die Teilnahme am Seminar im ersten Semester, in dem Sie einen Platz bekommen haben, verpflichtend. Sobald Sie einen Platz haben, haben Sie ein Jahr Zeit, die Scheine für das Seminar und die Ringvorlesung Grundlagen I zu erwerben. Erst mit diesen beiden Scheinen sind Sie endgültig im Zertifikatsprogramm aufgenommen. Die Ringvorlesung könnten Sie entsprechend auch erst im Folgesemester belegen, wir empfehlen aber die Teilnahme im ersten Semester. Umgekehrt können Sie im ersten Semester auch die Ringvorlesung besuchen und den Schein erwerben und sich erst für das Folgesemester für das Seminar anmelden. Der Schein zur Ringvorlesung wird in dem Fall bei der Anmeldung begünstigend berücksichtigt, eine Garantie auf einen Platz im Seminar gibt es jedoch nicht.

 

Wie funktioniert das Modul Individuelle Profilbildung? Welche Prüfungsleistungen muss ich erbringen?

Die Kurse, die Sie belegen können, werden vor Semesterbeginn auf einer moodle-Seite für Zertifikatsstudierende zur Wahl freigeschaltet. Teilweise steht nur eine begrenzte Zahl an Plätzen zur Verfügung. Die Prüfungsleistungen hängen vom Kurs und von der Anzahl der Leistungspunkte ab, die Sie erwerben wollen. Wenn Sie beispielsweise für ein Seminar aus dem Bereich komplementäre disziplinäre Grundlagen nur 2 LP erwerben wollen, wird dies in vielen Fällen nur die regelmäßige Anwesenheit, aktive Teilnahme, Vor- und Nachbereitung inklusive ggf. kleine semesterbegleitende Hausaufgaben sein, während für ein Vertiefungsseminar mit 4 oder 6 LP eine weitere Leistung zu erbringen sein wird. Wie Sie aus dem Modulplan ersehen können, summiert sich die Mindestzahl der Leistungspunkte innerhalb der einzelnen Module auf 14, während für das Modul insgesamt 16 LP vorgesehen sind. Die zusätzlichen 2 Leistungspunkte können Sie in einem Baustein Ihrer Wahl erwerben, indem Sie zum Beispiel einen Methodenkurs mit 6 LP statt 4 LP belegen.

 

Wie kann ich mir den Projektentwurf im Modul 'Zertifikatsabschluss' vorstellen?

Letztlich ist der Projektentwurf als kleines Forschungsexposé zu verstehen. In diesem erarbeiten Sie zunächst eine Forschungsfrage und überlegen auf Basis aktueller wissenschaftlicher Debatten aus verschiedenen kognitionswissenschaftlichen Disziplinen, wie und aus welchem Grund gerade dieses Thema von Interesse ist. Der Entwurf endet mit einem Vorschlag einer konkreten Methode zur Bearbeitung Ihrer gewählten Forschungsfrage. Der Projektentwurf kann als Grundlage einer fortführenden Master-/Doktorarbeit oder aber kleinerer Forschungsprojekte dienen.

 

Kann ich das Zertifikat auch in weniger als 4 Semestern abschließen?

Im Prinzip ja. Es hängt davon ab, wie viel Aufwand Sie pro Semester bereit sind zu erbringen. Insgesamt sind 29 Leistungspunkte in den verschiedenen Modulen zu erbringen. Über die Aufteilung der zu erbringenden Leistungen auf verschiedene Semester entscheiden Sie selbst. Zu bedenken ist, dass das Angebot im individuellen Profilbereich sich von Semester zu Semester unterscheidet und einige der Kurse nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen für Zertifikatsstudierende anbieten. Wer das Zertifikat möglichst schnell beenden möchte, muss also gegebenenfalls Abstriche bei der Kursauswahl hinnehmen. Bedenken Sie auch, dass das Lernen und Verarbeiten von neuen Informationen Zeit braucht. Wenn Sie sich wirklich interessengeleitet mit den Themen auseinandersetzen wollen, ist es vielleicht auch hilfreich, sich für das Lernen und die Verarbeitung etwas Zeit zu lassen. 

 

Belegung und Anrechnung von Leistungen

 

Welche Kurse kann ich belegen, wenn ich noch nicht zum Zertifikat zugelassen bin?

Auch ohne für das Zertifikatsprogramm angenommen worden zu sein, können Sie die Ringvorlesung besuchen und die Klausur dazu schreiben. Sie können im Prinzip auch schon Veranstaltungen aus dem individuellen Profilbereich belegen, allerdings sind die verfügbaren Plätze hier teils beschränkt und werden dann bevorzugt (bzw. im Falle von Medizin und Psychologie ausschließlich) an Zertifikatsstudierende vergeben. Kurse, die Sie bereits erfolgreich absolviert haben, können bei anschließend erfolgreicher Aufnahme ins Zertifikatsprogramm angerechnet werden. 

 

Gibt es eine Frist, bis zu der ich bestimmte Scheine spätestens gemacht haben muss? 

Die Scheine für das Seminar Grundlagen II und die Ringvorlesung müssen Sie innerhalb eines Jahres nachweisen. 

 

Kann ich mir im Zertifikat bereits erworbene Leistungen aus meinem Studiengang anrechnen lassen?

Der Baustein Statistik kann angerechnet werden. In bestimmten Fällen können auch Kurse/Seminare, die dem zweiten Modul zugehören, angerechnet werden. Anrechenbare Kurse müssen den Zertifikatsanforderungen entsprechen. Insbesondere müssen Veranstaltungen für die individuelle Profilbildung aus einem anderen Fachbereich als dem eigenen sein. Über die Anrechenbarkeit eines Kurses für das Zertifikat wird jeweils im Einzelfall entschieden. 

 

Kann ich mir Zertifikatsveranstaltungen in meinem Studiengang anrechnen lassen?

Inwiefern Kurse aus dem Zertifikatsprogramm in Ihrem Studiengang angerechnet werden können (zum Beispiel als ‚freie Spitze‘/Wahlpflichtfach), muss von Ihrem jeweiligen Prüfungsamt entschieden werden. Wenn Sie daran interessiert sind, kontaktieren Sie daher am besten schon vor der Anmeldung zu einem Kurs Ihr Prüfungsamt hinsichtlich dieser Möglichkeit.