Das Projekt
daf-immersion.de ist ein zweijähriges, vom Auswärtigen Amt der BRD finanziell unterstütztes Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, den schulisch-institutionellen Erwerb sprachlich-kultureller Handlungskompetenzen im Interesse der internationalen Mobilität mit besonderem Schwerpunkt auf dem Bildungs- und Berufsstandort Deutschland zu fördern - und hierbei den Stellenwert des schulischen Deutschlernens vor allem in Verbindung mit anderen, sogenannten nicht-linguistischen Fachinhalten zu unterstreichen. Dies wird im Projekt unter Zuhilfenahme bisher einmaliger, auf zeitgemäßen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) basierender Lern-, Lehr- und Diagnosemedien erfolgen: Ausgehend von den curricularen Lernzielbestimmungen und weiteren u.a. durch Lehrer-, Schulleiter- und Lernerbefragungen zu ermittelnden kontextrelevanten Lernumfeldspezifika werden im Projekt filmbasierte Computersimulationen erstellt, die die Lernenden auf eine "wirklichkeitsnahe Immersionsreise mitnehmen" und dort in unterschiedlichen Situationen des heutigen Kommunikationsalltags sprachlich-kommunikativ aktiv werden lassen: im (primär) zielsprachlichen und -kulturellen Umfeld, in Bildungskontexten und in der Freizeit, mündlich und schriftlich, unter Einbezug unterschiedlicher zeitgemäßer Kommunikationsmodi und stets ohne die Charakteristika und die Relevanz eines sprachlich-kulturell vielfältigen Miteinanders in den variablen (Sprach-)Domänen unserer heutigen Gesellschaft zu übersehen.
Mehrwert: Lernende - Lehrkräfte - Forschung & Entwicklung
Für die Lernenden tut sich eine "immersiv-simulative Erlebniswelt" auf, in der sie ihre sprachlichen (und auch fachlichen) Kompetenzen orts- und zeitunabhängig und "wie in der Wirklichkeit" einüben und auf die Probe stellen können. Gleichzeitig eröffnet sich für die Lehrkräfte ein neuartiger Einblick in die kommunikativen Handlungsfertigkeiten ihrer Lernenden nicht zuletzt auch in (partiell fachspezifischen) Bildungszusammenhängen, quasi aus der "Vogelperspektive" und in synergetischer Ergänzung und Unterstützung der jeweils spezifischen Unterrichts-, Analyse- und Auswertungskonventionen. Für die Sparte der Forschung und Entwicklung ermöglicht das Projekt die wertvolle Gelegenheit, den angestrebten Mehrwert der betroffenen Technologieinnovationen in exemplarischen und jeweils höchst unterschiedlichen schulischen "Lernlandschaften" zu überprüfen, die "tools" darauf aufbauend für die Belange und Herausforderungen in der schulischen (Fremd-)Sprachenbildung zu optimieren und künftig gerade auch im Hinblick auf unvorhersehbare Beschränkungen in der internationalen Mobilität auf der Innovationsplattform "daf-immersion.de" längerfristig zugänglich zu machen.
Projektkonsortium und Netzwerk
Das Projekt "daf-immersion.de" ist eine gemeinsame Initiative der Crealang. Research & Innovation GmbH (CRI) und der Universität Heidelberg (Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie) und findet statt in Zusammenarbeit mit fünf europäischen Pilotschulen (siehe unten), in ergänzender Netzwerkkooperation mit dem Goethe-Institut Finnland und Goethe-Institut Litauen, der Deutschen Welle (DW-Akademie) und der Deutschen Auslandsgesellschaft (DAG) sowie mit freundlicher finanzieller Unterstützung durch das Auswärtige Amt der BRD.
Pilotschulen:
- Deutsche Schule Helsinki, Finnland (DSH)
- Deutsche Schule Madrid, Spanien (DSH)
- LO 46 Stefana Czarenieckiego, Warschau, Polen
- Romuvos Gimnazija, Siauliu, Litauen
- Sammon keskuslukio (SAMKE), Tampere, Finnland
Kontakt: info@daf-immersion.de
Gefördert durch: