Lehre

Methoden zur Untersuchung von Sprachverstehensprozessen (SS 2020)

Die Psycholinguistik ist eine empirische Wissenschaft. Psycholinguistische Modelle und von ihnen abgeleitete Hypothesen werden in der Regel experimentell überprüft. Wissen darüber, wie das Experimentieren funktioniert, ist demnach essentiell, um sich in der Psycholinguistik sicher orientieren zu können. Das Ziel dieses Seminars ist es, zunächst grundlegende Kenntnisse über das Experimentieren zu vermitteln und dann, darauf aufbauend,
zwei Methoden für die Untersuchung von Sprachverstehensprozessen genauer zu betrachten: Das „Visual World Paradigm“ und das selbstgesteuerte Lesen. Gegen Ende des Semesters soll in kleinen Gruppen eine Fragestellung und ein Forschungsdesign entwickelt werden.

Repräsentation und Enkodierung von Ereignissen (WS 2017/2018; WS 2019)

„Ereignisse" sind fundamentale Einheiten der kognitiven Verarbeitung. Unsere Erinnerung dreht sich um Ereignisse, wir sprechen über Ereignisse und wir nehmen Dinge, die geschehen als Ereignisse wahr. Dabei ist die Außenwelt von sich aus nicht in Ereignissen strukturiert. Ereignisse entstehen erst durch die Kognition des Menschen. Aber wie entscheidet der Mensch was ein Ereignis ist? Wie kann es sein, dass Ereignisse aus dem kontinuierlich perzeptuellen Strom herausgegriffen werden? Wie werden Ereignisse in Sprache ausgedrückt? In diesem Seminar werden die grundlegenden theoretischen Konzeptionen zum Thema „Ereignisse“ in Linguistik, Psychologie und Psycholinguistik behandelt.

Visuelle Aufmerksamkeit in sprachlichen Kontexten (SS 2017)

Im letzten Jahrzehnt hat sich das Eyetracking als wichtige Forschungsmethode in allen wissenschaftlichen Bereichen etabliert, in denen versucht wird, über die Analyse von visuellen Aufmerksamkeitsmustern, Erkenntnisse über die menschliche Kognition zu erlangen. Im Heidelberg University Language and Cognition Lab (HULC lab), zum Beispiel, wird das Eyetracking eingesetzt, um Prozesse der Sprachproduktion und des Sprachverstehens zu untersuchen, sowohl bei Muttersprachlern als auch bei Sprachlernern. Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich ausführlich mit der Messung der visuellen Aufmerksamkeit, wobei  zunächst Grundlagen erarbeitet und anschließend verschiedene experimentelle Paradigmen, die in der Psycholinguistik Verwendung finden, betrachtet werden. 

Zur Untersuchung der Repräsentation und Verarbeitung von Bewegungsereignissen – Entwicklung eines eigenen Forschungsdesigns (SS 2016)

Bewegungsereignisse machen seit mehr als 10 Jahren einen Schwerpunkt der psycholinguistischen Forschung am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie bzw. am Heidelberg University Language and Cognition Lab aus. In diesem Projektseminar sollen alle Schritte von der Hypothesenbildung bis hin zur Planung und Vorbereitung einer empirischen Untersuchung zum Thema „Bewegungsereignisse“ vermittelt werden. Dabei geht es unter anderem um die Auseinandersetzung mit bisher eingesetzten sowie um die Entwicklung neuer Methoden. Es wird empfohlen, bereits mindestens 2 LV aus dem Bereich der Psycholinguistik besucht zu haben. Die Bereitschaft zur Mitarbeit in den einzelnen Sitzungen und die Bereitschaft zur eigenständigen Recherche sind Grundvoraussetzungen für die Teilnahme an diesem Projektseminar. Am Ende des Semesters sollen alle Teilnehmer ein Exposé erstellen, in dem ein eigenes Mini-Forschungsprojekt dargestellt ist.

Einführung in die Sprachproduktion (SS 2014; WS 2014/2015)

Was geschieht zwischen dem Moment, in dem sich jemand entscheidet, etwas zu sagen und dem Moment, in dem die Wörter dann tatsächlich die Lippen verlassen? Sprachplanung, Formulierung und Artikulation, so lassen sich grob gesprochen die Stationen benennen, die im Fokus der psycholinguistischen Sprachproduktionsforschung stehen. Im Seminar werden wir diese drei Stationen genau betrachten. Dabei werden aktuelle Modelle der Sprachproduktion und deren Überprüfung durch experimentelle Methoden thematisiert. 

Sprachproduktion aus sprachvergleichender Perspektive (WS 2014/2015; WS 2020/21)

In der Psycholinguistik geht man davon aus, dass, egal ob ein Muttersprachler Deutsch, Chinesisch, Russisch oder eine andere Sprache spricht, immer die gleichen Stationen im Sprachproduktionsprozess durchlaufen werden: Immer wird das, was gesagt werden soll zunächst konzeptualisiert. Dann werden passende Wörter aus dem mentalen Lexikon ausgewählt und die Syntax der Äußerung aufgebaut. Daraufhin werden die lautlichen Informationen spezifiziert und schlussendlich wird mit der Artikulation begonnen. Sprachen können sich aber hinsichtlich verschiedener struktureller Merkmale unterscheiden. Was bedeutet dies für die auf den einzelnen Ebenen des Sprachproduktionssystems ablaufenden Prozesse? Dieser Frage werden wir im Rahmen des Seminars nachgehen, wobei wir uns mit aktuellen Methoden und Befunden aus der psycholinguistischen Forschung auseinandersetzen werden.

Eyetracking in der Psycholinguistik (MA, SS 2015)

Eyetracking hat sich im letzten Jahrzehnt als wichtige Forschungsmethode in allen wissenschaftlichen Bereichen etabliert, in denen versucht wird, über die Analyse von Aufmerksamkeitsmustern, Erkenntnisse über die menschliche Kognition zu erlangen. Im Heidelberg University Language and Cognition Lab (HULC lab), zum Beispiel, wird das Eyetracking eingesetzt, um Prozesse der Sprachproduktion und des Sprachverstehens zu untersuchen, sowohl bei Muttersprachlern als auch bei Sprachlernern. Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich ausführlich mit dieser Messmethode, wobei  zunächst Grundlagen erarbeitet und anschließend verschiedene experimentelle Paradigmen, die in der Psycholinguistik Verwendung finden, betrachtet werden.  

Grundlagen und Methoden der experimentellen Forschung in der Psycholinguistik (SS 2019)

Die Psycholinguistik ist eine empirische Wissenschaft. Psycholinguistische Modelle und von ihnen abgeleitete Hypothesen werden in der Regel experimentell überprüft. Wissen darüber, wie das Experimentieren funktioniert, ist demnach essentiell, um sich in der Psycholinguistik sicher orientieren zu können. Das Ziel dieses Seminars ist es, zunächst die wichtigsten und in der Psycholinguistik am häufigsten verwendeten experimentellen Methoden kennenzulernen. Darauf aufbauend beschäftigen wir uns mit grundlegenden Fragen des experimentellen Aufbaus (Design), Erstellung von Stimuli, Durchführung eines Experiments, Datenaufbereitung sowie mit einfachen statistischen Analysen.

(Pro)seminar Grundlagen des Experimentierens und Methoden der psycholinguistischen Forschung (WS 2011/2012; SS 2012)

Die Psycholinguistik ist eine empirische Wissenschaft. Psycholinguistische Modelle und von ihnen abgeleitete Hypothesen werden in der Regel experimentell überprüft. Wissen darüber, wie das Experimentieren funktioniert, ist demnach essentiell, um sich in der Psycholinguistik sicher orientieren zu können. Das Ziel dieses (Pro-)Seminars ist es, zunächst grundlegende Kenntnisse über das Experimentieren zu vermitteln und dann, darauf aufbauend, die wichtigsten und am häufigsten verwendeten Methoden kennenzulernen.Die Methoden, die hier behandelt werden, sind: Lesezeitmessung, Lexikalische Entscheidungsaufgaben, das Bild-Wort-Interferenz-Paradigma, Eyetracking sowie einige Methoden aus der Spracherwerbsforschung.