Workshops/Tagungen

Vortrag: Woran scheitern Kinder mit Migrationshintergrund im Bildungsprozess? Welche Unterstützung kann ihnen geboten werden?

14.03.2024, Frankfurt/Main

Am 14.03.2024 hielt Prof. Pagonis auf Einladung des Rotary Club Frankfurt-Städel einen Vortrag zum Problem der Bildungsbenachteiligung von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte und zu sprachbezogenen Unterstützungsmöglichkeiten. 
 

Workshop: Wortschatz: implizite/explizite Repräsentationen und Lernprozesse (in Kooperation mit der Universität Basel)

19./20.01.2024, Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie, Universität Heidelberg

Der Workshop bringt Forschende und Praktiker:innen zusammen, um das Thema Wortschatz(-erwerb) aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, und zwar im Kontext des dem Deutschen als Erst-, Zweit- und Fremdsprache (bzw. auch anderen Fremdsprachen), an der Schnittstelle von Linguistik, Psycholinguistik, Sprachlehr- und -lernforschung sowie der Sprachvermittlung.

Die Idee zu dem Workshop beruht auf einer fünfjährigen Workshop-Reihe zu Themen im Umfeld der Aufmerksamkeitslenkung und Bewusstmachung für DaM, DaF und DaZ (2014-2019), aus der u.a. auch die folgende Publikation hervorgegangen ist. 

In den bisherigen Workshops wurden vor allem grammatische Lerngegenstände und die entsprechenden Erwerbsprozesse, Gelingensbedingungen und Vermittlungsoptionen in den Blick genommen. Nun soll es um konkrete Konstruktionen auf Wortebene gehen. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach den Erwerbsprozessen und hier im Besonderen nach der Beteiligung des Bewusstseins. Zentrale Leitfragen sind daher:

  • Was sind Konstruktionen «auf der Wortebene»?

Über welche (Arten von) Repräsentationen sprechen wir hier? Wie lässt sich Wortschatz unter der gebrauchsbasierten Annahme von Konstruktionen als Grundeinheiten in Sprachbeschreibung, Sprachverarbeitung und Spracherwerb modellieren?

  • In welcher Weise ist das Bewusstsein an Erwerbsprozessen auf Wortebene beteiligt?

Was am Wortschatzwissen/-lernen erfolgt implizit/explizit bzw. deklarativ/prozedural? Wie sind infolgedessen (implizite) Aufmerksamkeitsfokussierung, Bewusstsein und implizites, statistisches Lernen am Aufbau der Form- und Bedeutungsaspekte von Wortwissen beteiligt? Und welche Implikationen ergeben sich daraus ggf. für die Vermittlung?

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier .

Vortrag: Zur Bedeutung einer früheren, additiven Sprachförderung

14.11.2023, KMK (online)

Am 14.11. hielten Prof. Pagonis und Carolin Brandt auf Einladung der KMK einen Vortrag vor den bildungspolitischen Vertretern der Bundesländer zur Bedeutung einer frühen, additiven Sprachförderung.

Vortrag: Sprachförderung von der Kindheit in die Jugend - Förderschwerpunkte und Didaktik

7.07.2023, DfdS-Multiplikatoren-Netzwerk Hessen (Hanau)

Im Rahmen eines feierlichen Abschlusses in Hanau trugen Dr. Gunter und Prof. Pagonis am 7. Juli mit Vorträgen zur Verabschiedung der neuen Hessischen DfdS-Multiplikatorinnen bei. 

Vortrag: Zur Bedeutung kontinuierlicher, systematischer Deutschförderung für den Schulerfolg

17.06.2023, Goethe-Universität (Frankfurt am Main)

„Am 17. Juni 2023 fand in der Goethe-Universität Frankfurt am Main ein landesweiter schulischer Integrationsfachtag zum Thema „Erfolgreich Deutsch lernen — Schulische Integration als Herausforderung und Chance“ statt.
Für den Erfolg in Schule und Beruf und damit für eine gelingende Integration sind bildungssprachliche Kompetenzen in der deutschen Sprache eine wesentliche Voraussetzung. Sie haben eine herausragende Bedeutung bei der Verbesserung von Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. 

Der Fachtag beschäftigt sich mit Ansätzen einer systematischen, Bildungsetappen übergreifenden Förderung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen nichtdeutscher Herkunftssprache in allen Schulformen und Schulstufen. Darüber hinaus bietet der Fachtag Schulleitungen, Lehrkräften und schulischen Kooperationspartnern die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung.“

Die Quelle des Textes und Link zum Programm finden Sie hier.

Podiumsdiskussion: Zur Beschulung ukrainischer Flüchtlingskinder am Beispiel Hessens

13.06.2023, Landesvertretung Hessen (Brüssel)

„Auf Einladung der Hessischen Europaministerin, Lucia Puttrich, und des Hessischen Kultusministers, Prof. Dr. R. Alexander Lorz, fand am 13. Juni eine Abendveranstaltung zum Thema „Beschulung ukrainischer Flüchtlingskinder am Beispiel Hessens“ statt. Prof. Dr. Giulio Pagonis vom Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg erörterte aus wissenschaftlicher Perspektive die Frage, welche Rahmenbedingungen und Inputs gegeben sein müssen, damit der Spracherwerb von Flüchtlingskindern erfolgreich verläuft. Das von Charlotte Mori von der Koordinierungsstelle „Beschulung ukrainischer Schutzsuchender“ moderierte Podium wurde durch weitere Erfahrungsberichte der ukrainischen Grundschullehrerin Valentyna Kulinich und ihres 12-jährigen Sohn Dmytro Kulinich bereichert.“

Quelle: https://staatskanzlei.hessen.de/berlin-europa-und-die-welt/hessen-in-berlin/was-macht-die-hessische-landesvertretung-in-berlin/veranstaltungen-in-berlin/veranstaltungen-2023/herausforderungen-der-beschulung-ukrainischer-fluechtlingskinder 

Vortrag: Zur Rolle linguistisch fundierter Sprachförderung im Elementarbereich in der Akademie für innovative Bildung

4.04.2023, AIM-Akamedie (Heilbronn)

Auf Einladung der AIM-Akademie für innovative Bildung, Heilbronn sprachen Prof. Giulio Pagonis und Carolin Brandt am 4.4. zur Rolle linguistisch fundierter Sprachförderung im Elementarbereich und stellten die Förder-Apps von DfdS vor.

Workshop: Prozedurale und deklarative Sprachverarbeitung

Workshop: „Zur Rolle von Bewusstmachung in der Sprachvermittlung. Kognitive und didaktische Perspektiven auf DaM, DaZ und DaF“ (mit Karin Madlener und Beate Lütke)

Teil 1: Heidelberg, 20.11.14
Teil 2: Basel, 15
Teil 3: Berlin, 22./23.01.16

Die Workshop-Reihe stellt die Frage nach der optimalen Konzeption von Sprachförder- bzw. Sprachbildungsmaßnahmen in Vorschule, Grundschule und Sekundarstufe. Der Workshop soll ExpertInnen aus den Bereichen der empirischen Spracherwerbsforschung, der Psycholinguistik, der Sprachlehrforschung, der (Zweit-) Sprachdidaktik und der Pädagogik zusammenbringen, um einerseits relevante Impulse für die Sprachvermittlung zu generieren und andererseits Modelle der Spracherwerbs- und -lehrforschung mit konkreten Erfahrungen aus der Vermittlungspraxis zu konfrontieren.

Im Mittelpunkt soll die didaktische Frage nach der Rolle moderater Bewusstmachungsstrategien stehen: Beschleunigt explizite Grammatikvermittlung oder korrektives Feedback den Spracherwerbsprozess und ermöglichen Verfahren der Bewusstmachung das Erreichen höherer Kompetenzstufen? Ab welchem Lebensalter stellen sich ggfs. Veränderungen in der Fähigkeit zur Sprachverarbeitung und Metareflexion ein, die eine altersgemäße Anpassung der didaktischen Vorgehensweise im Hinblick auf Bewusstmachung opportun oder gar notwendig erscheinen lassen? Inwiefern ist dies abhängig von weiteren Faktoren (z.B. Abstraktheit und Komplexität des Erwerbsgegenstandes, Frequenz und Variabilität im Input, kommunikative Funktionalität, Einzelsprachabhängigkeit von Kerngrammatik vs. Literalität etc.) oder individuellen Lernerunterschieden? In welchen Erwerbsbereichen kann Bewusstmachung erwerbsfördernd sein (Semantik, Kerngrammatik, Textsorten etc.)? Welche sind die kognitiven Grundlagen von Bewusstwerdung und Reflexion und auf welches Wissen wird rekurriert? Welche weiterführenden Prozesse werden eventuell durch (angeleitete) metalinguistische Reflexionen ausgelöst?