Literaturwissenschaft am IDF zu studieren bedeutet, die neuere deutsche Literatur von der Aufklärung bis zur unmittelbaren Gegenwart umfassend zu kennen und zu analysieren – immer unter Berücksichtigung ihres Entstehungskontextes und ihrer weltliterarischen Zusammenhänge.
Das Lehrangebot umfasst
- einführende Grundkurse, in denen wissenschaftliches Basiswissen erworben und grundlegende Techniken der Textanalyse eingeübt werden,
- Vorlesungen, die breites Überblickswissen und wichtige Forschungsergebnisse zugänglich machen,
- Seminare, in denen die Studierenden erste Schritte im selbständigen Arbeiten machen, Hauptseminare, in denen sie eigenes Forschen einüben können,
- Kolloquien, in denen Absolventen sich über ihre Abschlussarbeiten austauschen,
- Tutorien begleiten und unterstützen die Studierenden und
- ein Kanonmentorat erlaubt es, die Leseabenteuer in Form von Leistungspunkten anzuerkennen.
Im Vordergrund der Lehre stehen im Bachelor unverzichtbare Kompetenzen und Grundkenntnisse in Literaturgeschichte und -wissenschaft wie Epochen- und Gattungsbestimmungen, zentrale Autoren und kanonische Hauptwerke, Methoden und Techniken der Textanalyse.
Im Master-Studium (in dem die Studierenden breite Möglichkeiten einer eigenen inhaltlichen Profilbildung erhalten) werden darauf aufbauend komparatistische und interkulturelle Fragestellungen erörtert, die literaturwissenschaftlichen Theorien behandelt, Texte werden in ihren sozialhistorischen, ästhetischen und intermedialen Kontext gerückt und nicht zuletzt Gender-Fragen aus der Perspektive beider Geschlechter untersucht.
Im ganzen Studium haben unsere aus vielen verschiedenen Ländern und Kulturen kommenden Studierenden die Möglichkeit, ihre jeweils eigenkulturellen Kompetenzen in kulturvergleichenden Fragestellungen einzubringen und so ihre interkulturelle Qualifikation zu stärken.
Wir sind bestrebt, Forschung und Lehre im Dialog zu halten. Selbstverständlich gibt es zahlreiche Seminare, aber auch studentische Qualifikationsarbeiten, die im Kontext der Forschungsarbeit am Institut entstehen. Gleichzeitig versuchen wir, für die unvorhersehbare kulturelle Vielfalt offen zu bleiben, die unsere Studierenden an uns herantragen, und ihnen die Entwicklung ihrer eigenen Fragestellungen zu ermöglichen – auf die wir dann wiederum durch entsprechende Angebote in der Lehre reagieren können.
Spezielle Profilbildungen ermöglichen den Studierenden darüber hinaus, sich während des Studiums eine gezielte Qualifikation für etliche Berufsfelder (Wissenschaft, Lehre, Medien, Kulturbetrieb oder Wirtschaft) aufzubauen.
Ein umfangreiches Tutorienprogramm, durchgeführt von Studierenden höherer Semester, begleitet das Lehrangebot in den Anfangssemestern und bietet Unterstützung beim Erlernen und Einüben wissenschaftlicher Schlüssel- oder Kernkompetenzen (Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, Vorbereitung von wissenschaftlichen Hausarbeiten und Referaten).