Die literaturwissenschaftliche Forschung am IDF ist nach außen hin gut sichtbar durch zahlreiche Publikationen, wissenschaftliche Tagungen und Projekte. In ihrer Breite decken die wissenschaftlichen Aktivitäten alle wesentlichen Teile des Faches ab: Von der ”Königsdisziplin“ historisch-kritischer Editionsarbeit, die den Textbestand der literarischen Überlieferung sichert, über die Herausgabe publikumsorientierter kommentierter Leseausgaben und Autorenporträts/Materialienbänden bis hin zur Erarbeitung systematisch geordneten literaturhistorischen Wissens in Lexika, Handbüchern, Fachzeitschriften und fachspezifischen Bibliographien.
In der gemeinsam mit der linguistischen Abteilung herausgegebenen Schriftenreihe des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie erscheinen Tagungsbände und Monographien; hier finden auch herausragende Dissertationen ehemaliger Studierender ihren Platz.
Die Mitglieder der literaturwissenschaftlichen Abteilung geben ferner interdisziplinär und international angelegte Buchreihen und Sammelbände mit heraus, sind für wissenschaftliche Zeitschriften mit verantwortlich und treiben in Studien und Aufsätzen fachspezifische Fragestellungen und Diskussionen voran. Inhaltlich konzentrieren sich die Forschungen auf gattungs-, autoren- und epochenspezifische Themenfelder insbesondere aus der Zeit von Romantik, Naturalismus, klassischer Moderne und deutscher Gegenwartsliteratur seit 1945 und 1989. Von besonderem Gewicht sind sozialhistorische und komparatistische bzw. interkulturelle Problemzusammenhänge wie das Wechselspiel zwischen Fiktionalität und Faktizität in der Schlüsselliteratur oder Wechselbeziehungen zwischen der deutschsprachigen Literatur und den Literaturen anderer Sprache(n).
Die literaturwissenschaftliche Arbeit am IDF ist eingebunden in wissenschaftliche Gremien und Beiräte (DAAD) sowie in internationale und interdisziplinäre Netzwerke und ist dadurch vielfach mit anderen Forschungs- und Lehreinrichtungen vernetzt.