13. Nachwuchskolloquium 'Literatur und Interkulturalität'

Das 13. Nachwuchskolloquium ›Literatur und Interkulturalität‹ fand am Freitag und Samstag, 06. und 07. Juli 2018, in Heidelberg am IDF statt. DoktorandInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft sowie der Übersetzungswissenschaft an den Universitäten Heidelberg, Mainz-Germersheim und Marburg stellten ihre laufenden Arbeiten vor.

Das diesjährige Kolloquium stand unter einem besonderen Zeichen, denn sowohl im Plenunsmvortrag wie in der abendlichen Lesung kamen Zeitzeugen zu Wort. Dr. Steven Less, dem an dieser Stelle nachdrücklich gedankt sei, ließ die ZuhörerInnen teilnehmen an den Exiljahren seines Vaters John H. Less (1923–2011) in Shanghai von 1940–1947. Prof. Dr. Andreas F. Kelletat wiederum las einen seiner 'fußnotenfreien' Texte aus der weiteren Familiengeschichte und machte darin mit den Studienjahren seines Onkels, des Germanisten und Barockforschers Alfred Kelletat (1916–1995), in Prag in den Jahren 1941 und 1942 bekannt, als dieser bei dem späteren Goethe-Herausgeber Erich Trunz (1905–2001) studierte. Erinnerung war damit nicht nur ein vielzitiertes Konzept einiger der vorgestellten Arbeiten, sondern auch ein gelebtes Thema, das weitere grundlegende Studien nach sich ziehen wird. In diesem Jahr traf sich, verglichen mit den Vorjahren, ein besonders großer Kreis von DoktorandInnen, die sich bei dieser Gelegenheit vernetzen konnten. Von ihnen stehen einige unmittelbar vor dem Abschluss bzw. Abgabe der Arbeit. Ihnen allen viel Fortüne für die letzte Runde und den weiteren beruflichen Weg.

Genauere Hinweise zum Ablauf des Kolloquiums 2018 entnehmen Sie bitte dem Programm.

Andreas F. Kelletat und Gertrud M. Rösch, die dieses Kolloquium 2006 initiierten, widmeten die Veranstaltung 2018 dem Andenken an unseren Kollegen Jürgen Joachimsthaler (* 13. April 1964 † 07. Januar 2018). Seit Beginn seiner Tätigkeit am IDF im Oktober 2006 nahm er an diesen Kolloquien teil, immer fair und engagiert in der Diskussion, immer voller Anregungen und Esprit im persönlichen Gespräch. So werden wir ihn alle in Erinnerung behalten.